Landlust Kirtag am Gaisrieglhof – schön war’s!

Die ganze Gesellschaft in steirischer Tracht, dazu echte Volksmusik, regionale Köstlichkeiten und Spezialitäten, präsentiert an einem wunderschönen Platzerl in der Oststeiermark – so habe ich den Landlustkirtag erlebt. Bereits zum dritten Mal war ich mit dabei. Heuer erstmals im September, traditionell mit einem Regenguss am Nachmittag, der aber der Stimmung nichts anhaben konnte.

Für alle, die Landlust noch nicht kennen: liebevoll und professionell revitalisierte, mindestens 100 Jahre alte Bauernhäuser, werden als Ferienhäuser an Urlaubsgäste vermietet. Dabei handelt es sich um echte Schmuckstücke und Juwele, die mit ganz viel Leidenschaft und noch viel mehr Mühe und Arbeit vor dem Verfall gerettet wurden. Ein genau solches Landlust-Haus ist der Gaisrieglhof zu Schloß Obermayerhofen.Landlust Kirtag am GaisirieglhofDer Kirtag dient dazu, dieses wunderbare Projekt einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Die einzelnen Vermieter präsentieren sich und Ihre Produkte, Volkskultur und Tradition spielen dabei eine große Rolle. Paul und ich haben uns durch’s Angebot gekostet: Lammgulasch, Kirtagskrapfen mit Kraut, Würstl mit frischem Krenn und Bauernbrot, Baumkuchen und Nußzwieback. Ufff…. aber es hat uns sehr gut geschmeckt :-). Der Hirschbirnenschnaps danach war übrigens auch ein Genuss.

Baumkuchen und NußzwiebackNach dem kurzen aber intensiven Regenschauer ging es hinein in die gute Stube. Wer den Gaisrieglhof selbst schon einmal besucht hat weiß, dass das mehr ein Genuss als Qual bedeutet. Das ehemalige Rauchstubenhaus hat zwei großzügige und gemütliche Stuben, hier fühlt man sich auf Anhieb wohl. Die „Florianer Tanzbodenmusi” war Ihrem Namen gerecht – es wurde getanzt und gesungen, Drindl & Lederhosen sind nur so an uns vorbei gerauscht ;-):

Tanzmusik im GaisrieglhofDie Aussicht vom Gaisrieglhof ist übrigens ganz besonders schön, obwohl sich hier der Himmel nicht von seiner freundlichsten Seite zeigt.

Blick vom GaisrieglhofDiesen Blick genießt man vom Bankerl hinter dem Haus, das der Lieblingsplatz vieler ist – um frische Luft zu schnappen, den Blick übers Land ziehen zu lassen, „Hand’erl“ zu halten oder was auch immer. Dem Spruch zufolge ist es wohl ein ganz spezieller Platz für Verliebte ;-).

Bankerl hinterm Haus am GaisrieglhofWir haben den Tag sehr genossen. Die Landlust-Kultur war spürbar, genau so wie die Liebe zur echten Volkskultur und der hohe Stellenwert von Handwerk und Tradition. Jeder einzelne Landlust-Gastgeber ist mit Herzblut dabei, und diese Leidenschaft spürt man. Und was gibt es schöneres.

PS: in meiner Dirndl-Handtasche hat nur mein Smartphone Platz gefunden, bitte sind Sie daher nachsichtig mit mir, was die Qualität der Fotos angeht….

Ergänzung am 3. September 2013: Hier die Bildergalerie auf kleinezeitung.at – vom Profi-Fotografen.