Scharf und würzig: Kren als Erkältungskiller

Jetzt wo es draussen dauerhaft Minusgrade hat, braucht der Mensch etwas das so richtig einheizt. Den meisten fällt hier vielleicht sofort Ingwer ein, aber nein, ich denke an ein traditionell Steirisches Produkt: Kren. Oder Meerrettich, für unsere deutschen Nachbarn 😉

In der südöstlichen Steiermark produzieren rund 100 Betriebe auf ca. 300ha diesen kulinarischen Scharfmacher. Die Region darf sich übrigens ganz offiziell als „GENUSS REGION ÖSTERREICH – Steirischer Kren“ bezeichnen!Genuss Region Österreich: Steirischer Kren

Wer so wie ich gerade an einem hartnäckigem Schnupfen leidet sollte hier tüchtig zugreifen: der Gehalt an Vitamin C ist in Kren doppelt so hoch wie in Zitrusfrüchten – damit ist er ein absoluter Erkältungskiller! Darüber habe ich übrigens schon vor einiger Zeit einen ausführlichen Artikel geschrieben:
https://www.herzhaft.at/allgemein/krenwurzn-eine-scharfe-sache-gegen-erkaltungen/

Aber nicht nur wegen seiner positiven Auswirkung auf die Gesundheit sollten Sie kräftig zugreifen, sondern vor allem weil er einfach köstlich schmeckt. Eines meiner Lieblingsrezepte: Steirisches Wurzelfleisch
Oder brauchen Sie vielleicht gerade eine schnelle Beilage? Wie wäre es mit einem Krenkoch (Semmelkren): 2 altbackene Semmeln klein schneiden, mit heißer Suppe aufgießen und versprudeln bis eine feine Masse entsteht. Jetzt gerissenen Kren untermischen und eventuell noch salzen. Hhmmm…da wird mir ganz warm ums Herz 🙂

Kulinarischer Wegweiser zum bewussten Genuss in der Steiermark

Slow Food Wegweiser für die SteiermarkGerade rechtzeitig zur Weihnachtszeit hat Slow Food Styria einen Kulinarikführer heraus gebracht. Der Herausgeber und Autor Manfred Flieser engagiert sich seit vielen Jahren bei Slow Food und leitet das sehr aktive Slow Food Convivium Styria. Als Co-Autoren finden sich Willi Haider, Conrad Seidl und Andreas Fischerauer – alle Kapazunder in Sachen Kulinarik und Genuss.

Weiterlesen

Ausflug ins Schokoparadies Zotter

Heute hatte ich nach langer Zeit wieder einmal Gelegenheit die ehrwürdigen Hallen von Josef Zotter – Schokoladenmanufaktur Zotter – persönlich zu besuchen. Die Größe beeindruckt, die Auswahl macht schwindlig, der Gesamteindruck ist leider nur halb so gut wie die köstlichen Schokoladen schmecken.

Was hat mir persönlich gefehlt: Herzlichkeit.

Sicher, nach 18h, ein regnerischer grauer Tag, ein Bus voller älterer Damen, die halt etwas länger brauchen um Ihre Geldbörse zu finden – da kann der Mitarbeiter an der Kassa schon mal die Geduld verlieren. Dabei möchten Sie doch nur die Mitbringsel fürs Enkerl bezahlen….

Die Schoko schmeckt zwar nach wir vor, aber ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Schade.